Musterungsart für Gardinen, bei der das Dessin in einem aufwendigen Verfahren, dem Ausbrennen, erzielt wird. Dabei macht man sich das unterschiedliche chemische Verhalten von verschiedenen natürlichen und synthetischen Faserstoffen zu Nutze. Für die Herstellung von Ausbrenner-Gardinenstoffen werden vorwiegend Mischgewebe oder -gewirke aus Polyester/Zellulose verwendet. Das Muster, das später transparent erscheint, entsteht durch das Auftragen von Ätzflüssigkeiten oder durch den Aufdruck von Reservierungschemikalien. Diese brennen quasi den Zelluloseanteil des Stoffes aus, während die resistente Chemiefaser erhalten bleibt. Haltbarkeit und Pflegeeigenschaften des Grundgewebes bleiben bei diesem Prozess voll bestehen. Mit dieser Technik lassen sich reizvolle, großflächige Durchbrucheffekte erzielen, die besonders bei der Dekoration großer Fensterflächen eine repräsentative Wirkung haben.